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56 Prozent aller männlichen Personen haben noch nie ein Sextoy benutzt
Spielzeug für das Liebesleben sowie Masturbation galten vor wenigen Jahren noch als Tabuthemen in der Sexualität. Während Sextoys für das weibliche Geschlecht inzwischen sehr präsent sind und Einzug in die Nachttische dieser Welt gefunden haben, wissen männliche Personen oftmals gar nicht, was überhaupt für sie angeboten wird. Dabei wurden bereits in der Antike Alltagsgegenstände für die Masturbation umfunktioniert. Welche genau das waren und warum so wenig darüber gesprochen wird, zeigt die Pleasure Marke Arcwave.
Männliche Masturbation wird seit jeher mit Anrüchigkeit assoziiert
Denn obwohl 58 Prozent aller männlich gelesenen Personen mindestens einmal wöchentlich selbst Hand anlegen, spricht fast die Hälfte (48 Prozent) niemals darüber. Dies ergab eine globale Studie der Pleasure Marke Arcwave. Selbst mit ihren Partnern fühlen sich nur 30 Prozent aller Befragten wohl, offen über Masturbation zu sprechen. Für 17 Prozent der männlichen Personen gilt es immer noch als Tabuthema und 10 Prozent haben sogar Angst, offen darüber zu sprechen.
Dabei war Masturbation in der Sexualität seit jeher präsent: bereits in der Antike wurden Alltagsgegenstände für die Lustgewinnung umfunktioniert. Dildos aus ausgehärtetem Brot, Olivenöl als natürliches Gleitmittel oder etwa Ziegenwimpern, die bereits AD 1000 im alten China als Penisringe gebunden und eingesetzt wurden. Dennoch erschließt sich für viele männlich gelesene Personen heutzutage schlichtweg keine Notwendigkeit, ein Toy zu nutzen – schließlich besitzt man(n) von Natur aus alle Mittel, um den Höhepunkt zu erreichen. Schaut man sich die Zahlen genauer an, zeichnen sich bei der Nutzung von Sexspielzeug klare Unterschiede ab: 56 Prozent aller befragten männlich gelesenen Personen geben an, noch nie eines – weder allein, noch mit Partnern – benutzt zu haben. Bei den weiblichen Personen sind es hingegen nur 37 Prozent.
Die öffentlichen Ansichten männlicher sowie weiblicher Masturbation gehen dabei seit jeher auseinander. „Für Frauen wurde Selbstbefriedigung schon immer als Mittel zur `Heilung` psychischer Krankheiten angeraten. Bei Männern dagegen wurde Masturbation als Übel psychischer Probleme angesehen. Bis heute ist es in der Sexualtherapie üblich, weiblichen Personen zur Masturbation zu raten, um die Lust zu steigern und ihren eigenen Körper zu entdecken. Für Männer sind solche Ratschläge dagegen selten“, erklärt Dr. Gilbert Beau Jaoudé, Sexual Wellness Experte bei Arcwave.
Johanna Rief: "Männer sollen sich nicht schämen"
Diese Sichtweise möchte Arcwave ändern und offen über männliche Masturbation und Sexualität sprechen. Denn auch männliche Personen sollten die Chance haben sich frei zu entfalten und herauszufinden, was ihnen am meisten Lust und Spaß bringt, ungeachtet gesellschaftlicher Erwartungen und Normen. Denn oftmals weiß man nicht was man möchte, bis man es selbst erlebt. "Vor wenigen Jahren war es noch schwieriger, offen über Sex Toys zu sprechen. Heutzutage wird weibliches Vergnügen in den Mainstream-Medien diskutiert und glücklicherweise in der Öffentlichkeit breiter akzeptiert.
Tatsächlich gilt es für weiblich gelesene Personen mittlerweile als "normal", Sexspielzeug zu benutzen. Mit Arcwave verfolgen wir nun das gleiche Ziel. Wir wollen männlichen Personen ein erfülltes Sexualleben ermöglichen, in dem sie sich ihren eigenen Wünschen und Verlangen ohne Scham gänzlich hingeben können", sagt Johanna Rief, Head of Sexual Empowerment bei Arcwave.