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Ein sexuelles Experiment ging schief
Wenn Teenager Lust bekommen, den eigenen Körper zu erkunden, kann das auch schon mal nach hinten losgehen. Dies beweist der kuriose Fall eines 15-jährigen Jungen aus Großbritannien. Mit dem Hintergrund die Länge seines Glieds zu messen, schob er sich ein ganzes USB-Kabel in den Penis. Dieses verhakte sich in der Harnröhre und bescherte ihm letzten Endes eine Not-Operation.
USB-Kabel in den Penis gesteckt: Teenager benötigt Not-Operation
Das urologische Fachmagazin "Urology Case Reports" berichtet auf sachliche Weise über den Vorfall in Großbritannien. Während eines "sexuellen Experiments" wollte der 15-Jährige mithilfe eines USB-Kabels die Länge seines Penis´ messen. Jedoch hielt er das Kabel nicht von außen an sein Glied, sondern schob es sich komplett in die Harnröhre hinein. Das zudem verknotete Kabel blieb jedoch stecken und lies sich nicht mehr herausziehen. Nachdem er beim Versuch zu Urinieren Blut verlor, ging er schließlich in Begleitung seiner Mutter ins Krankenhaus.
Manuelle und endoskopische Versuche blieben erfolglos: Im Krankenhaus wurde der Teenager mit dem USB-Kabel im Penis ausgiebig untersucht und geröntgt. Das Röntgenbild zeigte deutlich den Verlauf des Kabels in der Harnröhre. Auch der verknotete Teil vom Kabel war klar zu erkennen. Zunächst versuchten die Ärzte den körperfremden Gegenstand manuell herauszuziehen, jedoch ohne Erfolg. Der verknotete Adapter steckte zu fest im Körper des Jungen. Sie unternahmen anschließend den Versuch, das störende Objekt mittels einer Zystoskopie (Blasenspiegelung) zu entfernen. Jedoch führte auch dieser Vorgang nicht zum gewünschten Erfolg.
USB-Kabel aus dem Penis operiert
Eine Operation war letzten Endes unabwendbar. Der Chirurg musste ran und nahm eine sogenannte Harnröhren-Schlitzungbei dem Teenager vor. Bei diesem Eingriff schiebt der Chirurg ein spezielles Instrument in die Harnröhre. In diesem befindet sich ein kleines Messer, welches die verengten Stellen aufschneidet, um Platz zu schaffen.
Auf diese Weise waren sie schlussendlich erfolgreich. Das USB-Kabel im Penis konnte entfernt werden und der Junge wurde nach kurzer Zeit aus dem Krankenhaus entlassen.
Diesen Vorfall vergisst er nicht so schnell
Da der 15-Jährige nicht auf Toilette gehen konnte, musste er für den Zeitraum von zwei Wochen einen Katheter tragen. Auch um die Einnahme von Antibiotika kam der Teenager nicht herum, um mögliche Infektionen zu vermeiden. Laut dem Bericht lag keinerlei psychische Störung bei dem Jungen vor. Der einfache Wunsch nach Befriedigung sorgte dafür, dass sich der Heranwachsende das USB-Kabel in den Penis schob.
Definitiv keine Ausnahme
Dass sexuelle Neugier mit einem chirurgischen Eingriff endet, ist kein Einzelfall, dokumentiert das urologische Fachmagazin. Unwissenheit und die Lust am Erkunden des Körpers stellen oft eine gefährliche Mischung dar.
So berichten die Ärzte neben dem USB-Kabel im Penis auch von Stecknadeln, Metallkabel oder Pistazienschalen, welche operativ entfernt werden mussten. Den Betroffenen war dies in den meisten Fällen äußerst unangenehm und wilde Experimentierfreude wandelte sich schnell zu peinlich berührter Stille.
Fotos: sciencedirect