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Begriff aus einer anderen Zeit
Noch heute hört man immer mal wieder den Begriff Jungfrau. Das passiert aber immer seltener, weil das Wort langsam aber sicher aus der Mode kommt. In noch stärkerem Maß trifft das auf das verwandte Wort Jungfer zu. Dazu kommt, dass sich die Bedeutung des Begriffs zu ändern beginnt.
Was bedeutet der Begriff Jungfrau?
Mit der ursprünglichen Bezeichnung waren junge Mädchen gemeint, die noch keinen Geschlechtsverkehr gehabt hatten. In früheren Jahrhunderten war es üblich, dass Mädchen früh heirateten. Deshalb wurde die Bezeichnung Jungfrau als allgemeiner Begriff für ein junges, unverheiratetes Mädchen gebraucht. Das männliche Gegenstück zur Jungfrau ist der Junggeselle. Auch dieses Wort kommt aus der Mode. Es lebt höchstens noch im Begriff Junggesellenabschied fort.
Heute werden mit Jungfrau ganz allgemein alle Menschen bezeichnet, die noch keinen Sex hatten. Daher können durchaus auch Männer als Jungfrauen bezeichnet werden. Jungfer hat dagegen einen negativen Beigeschmack. Es meint Frauen, die ihre Jugend schon eine Weile hinter sich gelassen haben und Single sind.
Jungfräulichkeit in der Kultur
In allen patriarchalischen Gesellschaften wurde der Jungfräulichkeit hoher Wert beigemessen. Eine Braut wurde nur dann hoch geschätzt, wenn sie noch Jungfrau war. Das war auch in Deutschland bis ins zwanzigste Jahrhundert so üblich.
Das Bürgerliche Gesetzbuch BGB schützte die Jungfräulichlichkeit der Braut. Im §1300 BGB wurde festgelegt, dass ein Mann, der sich mit einer Frau verlobte und ihr die Ehe versprach, ihr ein Kranzgeld bezahlen musste, wenn er mit ihr Sex hatte, aber die Ehe nicht zustande kam.
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Da die Frau keine Jungfrau mehr war, wurde ihr Wert beschädigt. Das Kranzgeld war eine Art Schadensersatz. Besonders in ländlichen Gebieten wurden solche "gebrauchten" Frauen gesellschaftlich geächtet und hatten es schwer, einen neuen Partner zu finden. Die Praxis verschwand erst nach und nach. Erst im Jahr 1998 wurde der Paragraf 1300 aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch ersatzlos gestrichen.
Wie wurde die Jungfräulichkeit festgestellt?
Dazu diente eine Untersuchung des Hymens (Jungfernhäutchen). War es unversehrt, nahm man an, dass die Frau noch Jungfrau war. Das stellte sich aber als Irrtum heraus. Bei mehr als der Hälfte aller Frauen ist das Hymen auch nach dem ersten Sex noch unversehrt und es kam zu keinen Blutungen.
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