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Die Sexualität in Preußen – anders als viele glauben
Anders als viele glauben, war die Sexualität in Preußen längst nicht so ausgeprägt. Das zeigte sich nicht nur am Verhalten des Kaisers Friedrich II., sondern auch an Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein. Er wurde 1757 in Nassau geboren. Der Freiherr starb Ende Juni 1831 und war zu Lebzeiten als Staatsmann und Vorreiter tätig. So wird es ihm zumindest nachgesagt. Doch die Sexualität in Preußen war weniger ein Thema für ihn.
Die ersten Jahre als Staatsdiener
1780 begann die Karriere als Staatsdiener in Preußen von Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein. König Friedrich Wilhelm III. ernannte ihn 1807 zum Staatskanzler, nachdem er die Nassauer Denkschrift veröffentlicht hatte. Er wollte die Verwaltung reformieren.
Es war ein Aufstand gegen Napoleon geplant, woraufhin zum Stein ein Jahr später entlassen wurde. Vier Jahre später wurde er der Berater von Kaiser Alexander I. aus Russland. 1813 war er der Vertragsvermittler, der die Fremdherrschaft Napoleons beenden sollte. Er gründete außerdem die Monumenta Germaniae Historica und entwickelte die deutsche Mediävistik zu einem großen Teil mit. Die Sexualität in Preußen litt jedoch darunter.
Seine Mutter hielt Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein an, 1780 Staatsdiener Preußens zu werden. Selber sagte er dazu, dass er Kaiser Friedrich II. sehr bewunderte und die Freiheit des Staates Preußen begrüßte. Das lag daran, weil dieser nichts gegen Außenseiter einzuwenden hatte. Darüber hinaus gab es Aufstiegsmöglichkeiten. Stein arbeitete zunächst im Bergwerks- und Hüttendepartment in Berlin. Er erhielt eine Förderung durch einen Minister. Er ließ sich fachlich ausbilden und unternahm mit dem ihm zugeneigten Minister lange Dienstreisen, die sein Know-how komplettierten.
Präsident des Herzogtums in Kleve
Vier Jahre später erhielt er eine eigenverantwortliche Stelle im Bergbau in Westfalen. Er arbeitete als Direktor für die Bergämter in Ibbenbüren und Wetter an der Ruhr. Stein kümmerte sich um die Organisation des Bergbaus, den Ruhrkanal und den Wegebau. Er vertiefte die Aufsicht des Staates in Bezug auf die Gruben und optimierte die Steinkohlegruben-Verbindungen, die sich im Ruhrgebiet befanden, mit den Gewerbegebieten im Bergischen Land, Sauerland und Siegerland. Außerdem sorgte er dafür, dass die Arbeiter ein fixes Gehalt bekamen.
Er erhielt einige Angebote, diplomatische Posten zu bekleiden. Stein nahm sie jedoch nicht an, weil er den Kurfürsten dazu bringen wollte, sich dem Fürstenbund anzuschließen. Für Sexualität in Preußen gab es noch keine Zeit. Stein hielt sich 1786 in Großbritannien auf, um dort mehr über Kanalbau und Bergbau zu lernen. Die erworbenen Kenntnisse nutzte er dann für den Bergbau im Ruhrgebiet.
1793 wurde er zum Präsident des Herzogtums in Kleve ernannt. Zu dieser Zeit wohnte er im Herzogsschloss der Stadt.
Sexualität in Preußen – Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein heiratete 1793
1793 wurde es dann endlich Zeit für die Sexualität in Preußen. Er heiratete Wilhelmine von Wallmoden, eine Gräfin. Er war vierzehn Jahre älter als sie. Ihr Vater war Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn, ein General aus Hannover. Dieser war das Ergebnis einer Affäre von König Georg II. aus England. Anders als bei der Sexualität in Preußen waren die Engländer wohl in dieser Hinsicht aktiver.
Gemeinsam mit Wilhelmine bekam er drei Töchter. Nur zwei überlebten als Kind. Nachdem er aus dem Staatsdienst entlassen wurde, ging er zurück nach Nassau und erstellte 1807 die Nassauer Denkschrift, die der Reformation des Staates Preußen dienen sollte. Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein forderte die Selbstverwaltung der Gemeinden, Kreise und Provinzen.
Er verwendete dazu jedoch keine zeitgemäße Verfassungs- und Staatstheorie. Vielmehr agierte er auf der Basis einer alten Verfassung, die ihm aus Westfalen bekannt war. Stein waren politisch-pädagogische Ergebnisse wichtiger als funktionelle Umstände. Sein Ziel war es, den Bürgersinn und die Gemeinden zu neuem Leben zu erwecken. Er wollte auch die Vaterlandsgefühle wieder neu hervorrufen. Seine Schrift war gemeinsam mit der Rigaer Denkschrift, die im selben Jahr erstellt wurde, die Basis für die Reformen Preußens. Doch auch darunter litt seine Sexualität in Preußen.
Kaiser Friedrich II. der Große und die fehlende Sexualität
Um die Sexualität in Preußen des Kaisers Friedrich II. des Großen war es ebenfalls nicht gut bestellt. Er war verheiratet, trennte sich jedoch schnell wieder von seiner Gattin. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er ohne Frauen und ohne Sexualität in Preußen. Nun denken viele vermutlich, dass Friedrich II. schwul war. Experten gehen allerdings nicht davon aus, sondern vermuten etwas anderes.
Einige mögen das so interpretieren, da er so gut wie nie mit Frauen gesehen wurde. Für die fehlende Sexualität in Preußen könnte ein ganz anderer Grund verantwortlich sein. Bereits als junger Mann litt der damalige Prinz unter einer Geschlechtskrankheit, die einer Operation bedurfte. Das beeinträchtigte seine Zeugungsfähigkeit und seine Sexualität in Preußen.
Er war nur noch eingeschränkt dazu in der Lage und das rief Hemmungen in ihm hervor. Wäre er tatsächlich homosexuell gewesen, hätte er dies nicht ausgelebt. Bei seinem Bruder sah es dagegen mit der Sexualität in Preußen etwas anders aus. Friedrich II. aber hatte sich für sein Leiden zu sehr geschämt und wollte deshalb keine Beziehungen auf sexueller Basis führen.
Dagegen spricht allerdings, dass sich in seiner Nähe viele attraktive Männer befanden. Daran ist jedoch im Nachhinein nichts auszusetzen, denn attraktive Menschen sind schöner anzuschauen als hässliche. Er ließ eine Statue aufstellen, die von einem schwulen Prinzen stammte. Das veranlasste die Personen um ihn herum zu denken, es wäre ein Eingeständnis seiner Homosexualität. Biografen gehen aber nicht davon aus, dass das der Wahrheit entspricht, sondern eher davon, dass der Kaiser die Menschen in die Irre führen wollte.
Homosexualität war zur damaligen Zeit gar nicht verpönt, zumindest was bestimmte Kreise betraf. Friedrich II. wollte jedoch nichts über die Sexualität in Preußen wissen und verschmähte die Frauen.
Dem deutschen Kaiser Friedrich II. wurde Frauenfeindschaft nachgesagt
Friedrich dem Großen wurde eine Frauenfeindschaft attestiert, die er konsequent lebte. Das betraf nicht nur herkömmliche Damen, sondern auch Königinnen und Frauen mit großem Einfluss. Dieser Umstand zog sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Es gab allerdings Ausnahmen. Der Kaiser freundete sich mit einer Tänzerin namens Barberina an.
Bevor er starb, schloss er Freundschaft mit Mara, einer Sängerin. Er mochte zwar keine Frauen, aber auch Männer fanden in seinen Augen Verachtung. Das machte der Kaiser immer wieder deutlich.