Inhaltsverzeichnis
Die Kennzeichnung von Besitz
Greift der dominante Part eines Fetischpaares direkt in den Schritt des Spielpartners, so wird dies als Herrengriff bezeichnet. Es kann aber auch der Griff in den Nacken sein. Ziel des Griffes ist meist die Erniedrigung des devoten Parts. Vor allem, wenn der Herrengriff in der Öffentlichkeit praktiziert wird. Ein weiterer Vorteil für den dominanten Part ist es, durch einen beherzten Griff Kenntnis über die Geilheit des Partners zu erhalten.
Der Herrengriff in der Öffentlichkeit
Ohne ein einziges Wort sagen zu müssen, macht der dominante Part mithilfe eines einzigen Griffes deutlich, wem sein Spielpartner gehört. Je nach gewähltem Ort und Anzahl der Umherstehenden ist dies sehr erniedrigend. Auf einer SM Party wird ein durchgeführter Herrengriff niemanden schockieren.
In einem Kaufhaus oder auf einem Bahnhof sieht die Sache schon anders aus. Selbstverständlich muss der dominante Part im Vorfeld wissen, welche Umgebung er seinem Spielpartner zumuten kann. Auch die Auswahl des Publikums ist entscheidend. Eingeweihte Freunde und andere SM Anhänger werden gerne zusehen. Arbeitskollegen und Verwandte sind eher ein No Go.
Überwachung der Lüsternheit
Durch einen einfachen Griff lässt sich die Sexlust des Partners herausfinden. Auch wenn diese Art der Überprüfung erstmal an unerfahrene Teenager erinnert, so gehört die Kontrolle der Geilheit einfach zu einer SM-Beziehung dazu. Gerade im Zusammenhang mit dem Thema Orgasmuskontrolle mit einem Keuschheitsgürtel (oder Peniskäfig) ist dieses Wissen für den aktiven Part unverzichtbar.
Durch Liebkosungen, Ausbleiben von Zärtlichkeiten oder dem Einsatz von Schlägen lässt sich nun steuern, wann der devote Part kommen darf. Ein gezielter Griff stellt sicher, dass der Orgasmus des Spielpartners erst dann einsetzt, wenn der dominante Part es will.
Femininer Herrengriff
Auch wenn der Name dies suggeriert, so ist der Griff natürlich auch bestens für Dominas und Herrinnen geeignet. Der Griff in den empfindlichen Genitalbereich es Mannes verleiht der Dame die sofortige Kontrolle. Nicht umsonst gehört CBT (Cock and Ball Torture) zu den Lieblingsfetischen vieler Sklaven und Dominas. Gerade im Rahmen dieser Spielart wird klar, dass es für das beherzte Zupacken keine passendere Bezeichnung geben kann als Herrengriff bzw. Nackengriff.
Als Herrengriff kann auch der Griff eines Gehstocks bzw. BDSM-Spazierstocks bezeichnet werden, eine Stock mit einem Silbergriff.