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Yohimbin gegen erektile Dysfunktion
Herkunft und Anwendungsgebiete
Yohimbin (Yohimbe) ist ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel. Man gewinnt es aus der Rinde eines immergrünen Baumes, der in West- und Zentralafrika wächst und Pausinystalia johimbe genannt wird. Es hat eine lange Geschichte der Verwendung in der traditionellen westafrikanischen Medizin zur Verbesserung der sexuellen Leistungsfähigkeit. Hierzulande ist es als Nahrungsergänzungsmittel mit einer breiten Palette von Anwendungen erhältlich.
Am häufigsten nutzt man das Mittel gegen Potenzstörungen. Forscher gehen jedoch auch davon aus, dass es bei Gewichtsabnahme und Fettabbau unterstützend wirkt. Häufig verkaufen Hersteller das frei erhältliche Mittel in Kapsel- oder Tablettenform, als Yohimbe-Rindenextrakt oder Yohimbin, der als aktiver Inhaltsstoff der Yohimbe-Rinde gilt.
Wirkungsweise und Studienergebenisse
Yohimbin wirkt, indem es die Blutgefäße im Penis erweitert und somit hilft, eine Erektion zu bekommen und zu halten. Einige Untersuchungen zeigen vielversprechende Erkenntnisse, dass es eine positive Wirkung bei Männern hat, die unter Impotenz leiden. Ursprünglich sah man die Behandlung mit Yohimbin als Fehlschlag an, da es den Testosteronspiegel im Körper nicht erhöht. Testosteron ist das Hormon, das für eine Erektion benötigt wird.
Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass es gut funktioniert, um die Erregung zu steigern, den Blutfluss zum Penis zu fördern und als allgemeines Stimulans zu wirken. Yohimbin wirkt auf zwei Arten. Einerseits entspannt das Mittel das Gewebe des Penis, damit eine Erektion leichter eintreten kann. Andererseits sorgt es für eine Erhöhung des Blutdrucks, was die Stärke der Erektion erhöht. Yohimbin kann weniger erfolgreich sein, wenn die Ursache der Potenzstörung in körperliche Faktoren wie beispielsweise schlechter Durchblutung liegt.
Eine Studie über Yohimbin untersuchte die Auswirkungen auf 82 männliche Veteranen mit erektiler Dysfunktion. Nach einem Monat Behandlung erfuhren 34% der Patienten zumindest eine teilweise Verbesserung der Symptome, während 20% der Patienten von vollen und anhaltenden Erektionen berichteten. Nur 7% der Veteranen, die ein Placebo einnahmen, berichteten von Verbesserungen.
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Mögliche Nebenwirkungen und Risiken
Die Hauptbedenken sind eine ungenaue Kennzeichnung des Produkts Yohimbin und potentiell schwerwiegende Nebenwirkungen. Zu den am häufigsten berichteten Nebenwirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden, erhöhte Herzfrequenz, Angstzustände und hoher Blutdruck. Einige wenige Personen erlebten sogar lebensbedrohliche Ereignisse, einschließlich Herzinfarkt, Krampfanfall und akute Nierenverletzung.
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