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Bestandteil des Rollenspiels beim BDSM
Beim BDSM gilt der Grundsatz, dass sich Gegensätze anziehen. Ein dominanter Partner, Top genannt, sucht sich einen devoten Partner, den Sub, der sich gern beherrschen lässt. Ihre Gefühle leben sie in Rollenspielen aus. Dabei spielt auch Humiliation eine wichtige Rolle.
Was bedeutet Humiliation?
Der Begriff kommt aus der lateinischen Sprache. Humilis heißt dort auf Deutsch bescheiden oder demütig. Humiliation wird in der Regel mit Erniedrigung oder Demütigung übersetzt. So etwas kommt auch im Alltag vor. Menschen werden wegen ihres Aussehens, ihrer Hautfarbe, einer Behinderung oder einer Angewohnheit gedemütigt.
Im Gegensatz zum täglichen Leben erfolgt die Humiliation im BDSM Rollenspiel jedoch im gegenseitigen Einvernehmen. Ihr Ziel ist der sexuelle Lustgewinn für beide Seiten, nicht dem Gedemütigten Schaden zuzufügen und auf seine Kosten Erfolge zu erzielen. Aus diesem Grund sind BDSM Beziehungen oft harmonischer als die von Normalos, weil BDSM nur einvernehmlich funktioniert und in der Beziehung beide Seiten ihre Fantasien ausleben können.
Welche Arten von Humiliation gibt es?
Die Vielfalt auf diesem Gebiet ist enorm. Eine Demütigung kann im privaten Rollenspiel oder auch öffentlich vor der Webcam oder auch vor Zuschauern erfolgen. Sie kann sexuell geprägt sein oder auch nicht. Sehr beliebt sind beispielsweise Beschimpfungen, Beleidigungen und verbale Herabwürdigungen.
Ziemlich häufig zeigt sich Humiliation auch in der Bekleidung. Männliche Subs werden gezwungen, Frauenkleider anzuziehen, weibliche Subs müssen sich oft wie Huren kleiden. Als sichtbares Zeichen der Demütigung muss der Sub beiderlei Geschlechts oft ein Halsband tragen. Daran wird eine Führungskette befestigt. Der Top führt ihn oder sie wie einen Hund vor.
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Um seinen niedrigen Status zu unterstreichen, muss der Sub auf allen Vieren gehen, wie ein Tier. Das findet seine Steigerung in der Käfighaltung. Als Zeichen seiner Humiliation wird der Sub in einen Käfig gesperrt. Auch abgewandelte mittelalterliche Folterinstrumente wie Pranger, Andreakreuze oder Strafböcke sind sehr beliebt. Es gibt sogar Dominas, die Männern einen Sattel aufschnallen und sie wie ein Reittier benutzen. Männliche Doms kommen dagegen mit ihrer Sub manchmal zu Orgien und jeder anwesende Mann darf sie zur Befriedigung benutzen.
Was Humiliation betrifft, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist lediglich, dass es einvernehmlich erfolgt und niemand dabei Schaden erleidet.
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