Inhaltsverzeichnis
Heiße Damen bieten sich im Schaufenster an
Die Prostitution wird gern als das älteste Gewerbe der Welt bezeichnet. Ob das stimmt, ist umstritten. Unstrittig existiert Prostitution aber bereits seit sehr langer Zeit. Im Lauf der Jahre haben sich in der Branche eigene Fachbegriffe entwickelt. Dazu gehört auch der Ausdruck Koberfenster.
Was ist ein Koberfenster?
Wenn eine Hure kobert, bezeichnet das eine Tätigkeit, bei der sie zu erkennen gibt, dass sie Sex gegen Bezahlung anbietet. Sie ist aufreizend gekleidet, beispielsweise mit Spaghetti-Top und Ledermini oder Lack-Leggings und Highheels und spricht Männer an. Bei einem Koberfenster findet im Prinzip dasselbe statt. Allerdings haben es die Damen dabei etwas bequemer.
Anstatt bei Wind und Regen knapp bekleidet auf der Straße herumzustochern, sitzen sie in einem erleuchteten Schaufenster, dem Koberfenster. Da es drinnen schön warm ist, können sie sogar mehr Haut zeigen als auf der Straße. Viele der Frauen sitzen in Strapsen und oben ohne auf einem Hocker. Manche veranstalten auch einen Striptease, um Kunden anzulocken.
Wie funktioniert das Koberfenster?
Das Prinzip ist ganz einfach. Die Fenster sind hell erleuchtet, so dass sie schon von weitem Aufmerksamkeit erregen. Interessierte Männer treten ans Fenster, um sich die Frau näher anzusehen. Für gewöhnlich gibt die Dame ihnen eine kleine Kostprobe, indem sie zum Beispiel ihren Knackpo präsentiert oder ein paar erotische Tanzbewegungen macht. Wenn der Kunde ernsthaft interessiert ist, verhandelt er mit der Hure.
Er fragt, welche Art von Service sie anbietet und einigt sich mit ihr auf den Preis. Sind sich beide einig, lässt die Hure ihn eintreten. Interessanterweise hat sogar die Farbe des Lichts im Koberfenster eine Bedeutung. Wenn es sich um Frauen handelt, die Sex anbieten, ist das Licht rot (daher auch der Ausdruck Rotlichtmilieu). Handelt es sich aber um einen Transvestiten, ist das Licht blau.
Wo gibt es Koberfenster?
Am bekanntesten dürfte wahrscheinlich das Amsterdamer Stadtviertel "De Wallen" sein. Dort, in einem der ältesten Stadtteile Amsterdams, arbeiten Frauen bereits seit vielen Jahren im Koberfenster.
Lies auch:
• Au weia: Verliebt in eine Prostituierte – Was nun?
• Prostituierte lecken: Darauf musst du achten!
• Abzocke im Bordell: die miesen Maschen der Huren
• Ein Rückblick: Rotlichtviertel Palma – Bordelle auf Mallorca
Die Schaufenster mit den leicht bekleideten Damen sind mittlerweile sogar zu einer Art Touristenattraktion geworden. Aber auch in Deutschland gibt es solche speziellen Schaufenster, zum Beispiel in der Herbertstraße in Hamburg, in der Vulkanstraße in Duisburg und an der Frauentormauer in Nürnberg.
« zurück zum Index