Inhaltsverzeichnis
- Alles andere als ein Treff für Pferdeliebhaber
- Wenn es nicht um Pferde geht, was ist dann ein Stutenmarkt?
- Wie läuft so ein Stutenmarkt ab?
- Welche Regeln gelten beim Stutenmarkt?
- Auch bei Heterosexuellen gibt's den Stutenmarkt
- Spielregeln sind wichtig und einzuhalten
- Was ist ein Stutenmarkt bei Homosexuellen?
- Warum werden Männer als "Deckhengste" bezeichnet?
- Welche Frauen werden als "Zuchtstuten" bezeichnet?
- Was ist Ponyplay?
- Wenn es nicht um Pferde geht, was ist dann ein Stutenmarkt?
Alles andere als ein Treff für Pferdeliebhaber
Manche Begriffe aus der BDSM Szene sind für Außenstehende unverständlich oder zumindest merkwürdig. Dazu gehört auch der Ausdruck Stutenmarkt. Mitunter trifft man im Internet auf Anzeigen, in denen Werbung für eine derartige Veranstaltung gemacht wird. So viel sei gesagt, es mögen vielleicht einige Bauern daran teilnehmen, eine landwirtschaftliche Veranstaltung ist es jedoch nicht.
Wenn es nicht um Pferde geht, was ist dann ein Stutenmarkt?
Mit dem Ausdruck ist ein Markt für Fickstuten gemeint. Der Begriff kommt aus der Gay Szene. Dort werden passive Männer als Fickstuten oder kurz auch als Stuten bezeichnet. Der Stutenmarkt ist ein Ereignis, das schon seit einigen Jahren in verschiedenen Orten in Deutschland und den Niederlanden durchgeführt wird. Dabei bieten sich die passiven Männer (Fickstuten) zum anonymen Sex an.
Wie läuft so ein Stutenmarkt ab?
Die Teilnehmer müssen sich rechtzeitig vorher anmelden, entweder als Fickstute oder als Deckhengst. Ein nachträglicher Wechsel ist nicht möglich. Die Fickstuten erscheinen zuerst. Sie müssen sich bis auf Schuhe, Socken, Cockring oder Harness komplett ausziehen.
Ihre Hände werden gefesselt, sie bekommen einen Sichtschutz und werden angeleint. Wenn alle Fickstuten bereit sind, werden die Deckhengste hereingelassen und der Stutenmarkt beginnt. Er dauert so lange, bis alle Deckhengste befriedigt sind.
Welche Regeln gelten beim Stutenmarkt?
Der Stute darf auf keinen Fall der Sichtschutz abgenommen werden. Um die Versorgung der Stuten kümmern sich Deckhelfer. Sie versorgen die Stuten mit Essen und Trinken und führen sie zum Sex in besondere Kabinen. Wenn der Deckhengst will, kann er seine Stute auch an Ort und Stelle nehmen.
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Braucht die Stute eine Pause, führt sie der Deckhelfer in einen Ruheraum. Nur dort darf sie ihren Sichtschutz abnehmen. Nach dem Sex wird die Stute wieder an ihren Platz zurückgeführt und erneut angeleint. Sie steht erneut für Sex zur Verfügung.
Zu den wichtigsten Regeln beim Stutenmarkt gehört, dass eine Fickstuteeinen Deckhengst nicht ablehnen darf. Sie muss mit ihm Sex haben. Außerdem sind beim Stutenmarkt sowohl Videoaufnahmen als auch Fotografieren verboten. Sex zwischen zwei Deckhengsten oder zwei Stuten ist nicht gestattet. In der Regel gibt es auf dem Stutenmarkt nur Safe Sex. Es herrscht Kondompflicht. Der Veranstalter stellt Kondome und Gleitgel bereit.
Auch bei Heterosexuellen gibt's den Stutenmarkt
Alternativ zum homosexuellen Stutenmarkt gibt es solche Veranstaltungen auch für die heterosexuelle BDSM-Szene, bei der im Rahmen des Ponyplay devote Sklavinnen und Sklaven einem Zuchtmeister vorgeführt und bespielt werden.
Ein Stutenmarkt ist eine geschlossene erotische Veranstaltung. Da den Stuten die Augen verbunden und die Hände gefesselt werden und sie bei der Partnerwahl kaum ein Mitspracherecht haben, wird diese Art des Spiels dem Bereich des BDSM zugerechnet.
An einem Stutenmarkt nimmt eine größere Anzahl von Personen teil. Die Rollen werden vor Spielbeginn definiert. SubmissiveSpieler wählen die Rolle der Stuten, aktive die der Deckhengste. Für den ordnungsgemäßen Ablauf sorgen die Rittmeister. Die gewählte Rolle wird während des gesamten Spiels beibehalten, ein Switchen ist nicht vorgesehen.
Auf dem Stutenmarkt gelten feste Regeln, die von allen Teilnehmern eingehalten werden müssen. Bei Verstößen dagegen drohen verschiedene Sanktionen, die von der Abmahnung bis zum Ausschluss von der Veranstaltung reichen können.
Spielregeln sind wichtig und einzuhalten
Die Teilnahme an einem Stutenmarkt wird im Rahmen der Vorbereitung festgelegt. Der Ablauf wird in der Regel vom Veranstalter festgelegt. Grundsätzlich gelten folgende Spielregeln:
Zuerst erscheinen die Stuten am Veranstaltungsort, um sich vorzubereiten. Für das Spiel sind sie entweder nackt, oder erotisch gekleidet, zum Beispiel in Nylons und High Heels.
Je nach Anzahl der Stuten sind mehrere Rittmeister anwesend, die für die Stuten zuständig sind. Der Rittmeister fesselt die Hände der Stuten, legt ihnen ein Halsband an und verbindet ihnen die Augen. Danach werden die Stuten im Raum verteilt aufgestellt, wo sie auf die Auswahl durch einen Deckhengst waren.
Die Deckhengste treffen zuletzt am Veranstaltungsort ein. Sie können unter den anwesenden Stuten wählen. Sexuelle Handlungen werden in Gegenwart anderer Deckhengste oder in einem separaten Raum vorgenommen. Danach steht die Stute wieder allen zur Verfügung. Es ist auch möglich, dass zwei oder mehr Deckhengste eine Stute wählen. Die Regeln über den Spielablauf sind unterschiedlich und vom Veranstalter abhängig.
Der Rittmeister ist immer der Ansprechparter für alle Beteiligten
Für die Rolle der Stuten können sich Personen beiderlei Geschlechts melden. Welche Geschlechter benötigt werden, hängt von der Art der Veranstaltung ab, zum Beispiel Gay Stutenmarkt, Bi-Stutenmarkt oder Trans-Stutenmarkt.
Stuten haben auch Rechte. Sie können einen Deckhengst ablehnen, nach einem Getränk verlangen, zum Ausruhen in einen Ruheraum gebracht werden oder das Spiel abbrechen. Ihr Ansprechpartner ist der Rittmeister, der auch dafür zu sorgen hat, dass die Spielregeln eingehalten werden, zum Beispiel der Gebrauch von Kondomen.
Es gibt keine allgemein anerkannte Definition für einen "Rittmeister" im Kontext eines Stutenmarktes bei Homosexuellen. Es ist möglich, dass in einigen Fällen eine Person den Titel "Rittmeister" trägt und spezielle Aufgaben oder Verantwortlichkeiten bei einem Stutenmarkt hat, aber dies hängt wahrscheinlich von der spezifischen Veranstaltung oder Gruppe ab.
In der Regel werden bei einem Stutenmarkt die "Stuten" von den "Hengsten" ausgewählt und gekauft, um sexuelle Handlungen auszuführen. Es ist möglich, dass ein "Rittmeister" eine Art Vermittlerrolle zwischen den "Stuten" und den "Hengsten" spielt, um den Kaufprozess zu erleichtern oder zu überwachen.
Was ist ein Stutenmarkt bei Homosexuellen?
Ein Stutenmarkt ist eine sexuelle Veranstaltung, die unter schwulen Männern praktiziert wird. Es handelt sich um eine Art Rollenspiel, bei dem eine Gruppe von schwulen Männern sich wie Pferde verkleidet und auf dem Markt "verkauft" wird.
In der Regel sind die Männer in zwei Gruppen aufgeteilt: die "Stuten" und die "Hengste". Die "Stuten" sind in der Regel bottom-orientierte Männer, die sexuell passiv sind und von den "Hengsten" gekauft werden, um sexuelle Handlungen auszuführen. Die "Hengste" sind in der Regel top-orientierte Männer, die sexuell aktiv sind und die "Stuten" kaufen, um ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.
Während Stutenmärkte in einigen schwulen Kreisen praktiziert werden, sind sie nicht allgemein akzeptiert und können von vielen Menschen als degradierend und entwürdigend angesehen werden.
Warum werden Männer als "Deckhengste" bezeichnet?
Die Bezeichnung "Deckhengst" wird in der Regel verwendet, um männliche Tiere zu beschreiben, die für die Zucht eingesetzt werden, um Nachkommen zu produzieren. Der Begriff wird häufig in Bezug auf Pferde und andere Tiere verwendet, die in der Landwirtschaft und im Reitsport eingesetzt werden.
In einigen Fällen wird die Bezeichnung "Deckhengst" auch in einem sexuellen Kontext verwendet, um Männer zu beschreiben, die als besonders sexuell aktiv und dominant angesehen werden. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff auf das Verhalten von Hengsten, die in der Tierzucht eingesetzt werden, um Weibchen zu besamen.
Welche Frauen werden als "Zuchtstuten" bezeichnet?
Eine Zuchtstute ist ein Begriff aus der Pferdezucht und bezieht sich auf eine Stute, die für die Zucht von Nachkommen eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Stute, die aufgrund ihrer physischen Eigenschaften und ihres Stammbaums als besonders geeignet für die Fortpflanzung gilt.
Der Begriff "Zuchtstute" wird jedoch auch manchmal auf Frauen übertragen, um ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung oder ihre Rolle als Gebärmaschine zu betonen.
Was ist Ponyplay?
Ponyplay ist eine sexuelle Vorliebe, bei der eine Person in eine Rolle eines Pferdes oder Ponys schlüpft und von einer anderen Person "beritten" oder kontrolliert wird. Es ist eine Form von BDSM, die oft mit Bondage, Dressur und anderen Aspekten der Pferdezucht verbunden ist.
In der Regel tragen die "Ponys" spezielle Ausrüstung wie Ohrenstulpen, einen Schwanz, ein Gurtzeug und manchmal auch Hufe, um das Aussehen eines Pferdes oder Ponys zu imitieren. Die "Reiter" können auch spezielle Ausrüstung tragen, um ihre Rolle zu betonen, wie beispielsweise Reitkleidung oder Reitstiefel.
Während Ponyplay eine sexuelle Vorliebe ist, geht es oft auch um die Machtbeziehung zwischen den Partnern. Der "Reiter" hat oft die Kontrolle über das "Pony" und kann es ermutigen, gehorsam zu sein oder es bestrafen, wenn es ungehorsam ist. Die "Ponys" können auch das Gefühl haben, sich in ihrer Rolle sicher und geborgen zu fühlen.
Was ist ein Dressurmeister?
Ein Dressurmeister ist eine Person, die sich im Kontext von BDSM-Praktiken mit der "Dressur" von Subs (Untergebenen) beschäftigt. Dabei geht es darum, das Verhalten des Subs zu kontrollieren und ihm zu helfen, seine Rolle in der BDSM-Beziehung zu verstehen und auszuführen.
Im BDSM-Kontext kann die Dressur eine Vielzahl von Praktiken und Techniken umfassen, die darauf abzielen, die Unterwerfung und Hingabe des Subs zu fördern und seine Fähigkeit zu erhöhen, den Anweisungen seines Herrn oder seiner Herrin zu folgen. Ein Dressurmeister kann beispielsweise Techniken zur Verhaltensmodifikation, psychologische Manipulation, Strafen und Belohnungen sowie physische und mentale Stimulation einsetzen, um den Sub zu "dressieren".
Was ist ein Stallbursche?
Im BDSM-Kontext kann ein Stallbursche eine Person sein, die die Rolle eines Dieners oder Assistenten spielt und dafür verantwortlich ist, sich um die Bedürfnisse der Pferde oder Ponys auf einem Ponyplay-Event oder in einem Stall zu kümmern.
Ein Stallbursche kann beispielsweise dafür verantwortlich sein, die Ausrüstung der "Ponys" zu überprüfen und anzupassen, sie zu füttern oder zu tränken, ihre Ställe zu reinigen oder sie während einer Show oder eines Wettbewerbs zu begleiten.
In einigen Fällen kann ein Stallbursche auch in sexuelle Aktivitäten oder Szenen beim Stutenmarkt mit einbezogen werden, die im Zusammenhang mit Ponyplay oder anderen BDSM-Praktiken stehen.
- Ein Abend beim Stutenmarkt im SadasiaWir besuchten die BDSM- und Fetischparty «Stutenmarkt» im Sadasia in Dortmund und berichten euch hier von den Eindrücken und Erlebnissen des Abends im SM-Club in NRW. Was war gut und was verbesserungswürdig?