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Kindersexpuppen sind ein No-Go! Darüber ist man sich auch in der Politik immer klarer. Als die pietätlosen Real Dolls bei Amazon von fragwürdigen, chinesischen Anbietern angeboten und verkauft wurden, ging ein Aufschrei durch Amazon und durch Deutschland. Um die Schürung von Pädophilie zu vermeiden, wurde der Artikel umgehend aus dem Sortiment entfernt. Was ist Pädophilie und was sind Kindersexpuppen?
Kinder werden in der heutigen Zeit viel schneller erwachsen. Schon im jüngsten Alter sind sie wie kleine Erwachsene angezogen, weil das "süß" ist. Auch Mamas Parfum und Make-up sind schon früh interessant. Die Eltern setzen ihren Kindern in dieser Hinsicht wenig Grenzen. Was die Erwachsenen ohne Hintergedanken als "süß" und "hübsch" empfinden, ist ein Eldorado für Pädophile. Ihre Aufmerksamkeit ist unaufhaltsam geweckt. In den sozialen Medien und Netzwerken gibt es massig Bildmaterial von kleinen Lolitas jeden Alters. Selbst wenn Pädophile wollten, sie könnten diese Bilder nicht umgehen.
Was ist Pädophilie?
Pädophilie ist eine meist bei Männern auftretende, chronische psychische Störung, die sich durch sexuelles Interesse an Kindern und Jugendlichen zeigt. Pädophile verspüren beim Anblick von Kindern und Jugendlichen eine sexuelle Erregung und malen sich passende sexuelle Fantasien aus. Das Geschlecht und Alter der Kinder spielt keine Rolle. Sowohl Mädchen als auch Jungen von unter 5 Jahren bis 16 Jahren wirken auf Pädophile anziehend. Oft stammen die Kinder aus deren Familien- oder Bekanntenkreis. Ihr Trieb wird in der Regel immer größer, bis sie diesem nachgehen und schlimmstenfalls kriminell werden. Was dies bedeutet, kann man leider immer wieder in den Medien nachlesen. Deswegen sollten ebenfalls strafrechtlich unauffällige Pädophile sich in jedem Fall vorbeugend in Therapie begeben.
Neben Gesprächstherapien werden dort auch anonyme Selbsthilfegruppen angeboten. Zur Unterdrückung der "falschen" Triebe werden auch Medikamente eingesetzt, die die Libido mindern sollen. Pädophile sind durchaus bemitleidenswerte Menschen, die aufgrund ihrer Neigung in Depressionen verfallen und oft Selbstmord begehen.
Die Frage, ob es sinnvoll ist, Kindersexpuppen zur Prävention anzubieten oder sie lieber zu verbieten, damit erst keine Anreize geschaffen werden können, ist ein deutlich zweischneidiges Schwert.
Was sind Kindersexpuppen?
Kindersexpuppen sind Real Dolls, realistische Puppen, mit denen Erwachsene Sex haben können. Sie haben vaginale und anale Körperöffnungen, die Vaginal- und Analsex ermöglichen. Soweit nichts Neues, jedoch sind diese Puppen 1:1 Kinderkörpern nachempfunden. Erhältlich sind die Kindersexpuppen in verschiedenen Größen und Gewichtsklassen. Sie weisen Merkmale unterschiedlicher Entwicklungsstadien des Kinderkörpers auf. Manche Puppen entsprechen dem Körperbau eines gerade mal 2jährigen Kindes und andere dem eines 13- bis 15jährigen Mädchens mit Busen, aber mit kindlichem Gesicht. Ein weiteres Merkmal der Kindersexpuppen ist der androgyne, kindliche Körperbau ohne Kurven. Andere deutliche Zeichen, dass es sich um Kinderkörper handelt, sind die großen, unschuldigen Augen, der kleine Schmollmund und das Babyface im Allgemeinen.
Skandal um Kindersexpuppen bei Amazon und Ebay
Nachdem Amazon und Ebay 2020 die Kindersexpuppen von einem fragwürdigen Anbieter angeboten und verkauft hatten, reichte die Empörung bis in die Politik. Petitionen wurden gegründet und auf der Straße fanden Demonstrationen statt. Diskussionen im TV waren allgegenwärtiges Thema in der Gesellschaft. Verschiedene politische Parteien setzen sich nun vor allem in NRW und Niedersachsen für ein Verbot von Sexpuppen ein.
Die Reaktion der Verkaufsplattformen war ziemlich fragwürdig. Die Antwort einer Amazon-Sprecherin war lediglich ein Verweis auf die eigenen Verkaufsrichtlinien: "Amazon-Verkaufspartner sind unabhängige Unternehmen und müssen sich an unsere Verkaufsbedingungen halten. Erlangen wir Kenntnis über einen Verstoß, ergreifen wir entsprechende Maßnahmen, die die Schließung des Kontos beinhalten können. Die fraglichen Produkte sind nicht mehr erhältlich".
Die Autorin Jasmin Schreiber zeigte auf Twitter auf, wie mühelos man die umstrittenen und pietätlosen Kindersexpuppen bestellen kann. Auf einem Screenshot sind verstörenden Bilder zu sehen, die der chinesische Anbieter als Werbung für sich im Paket mitsendet. Darauf sind auf einer Bank sitzende Unterkörper mit Becken, Beinen und Füßen zu erkennen. Es handelt sich eindeutig um Kinderbeine. Die Anordnung dieser ist in verschiedene Altersgruppen sortiert. Besonders schlimm, eine Puppe stellt ein maximal 3jähriges Kind dar. Diese Puppen werden in den Größen von 55 cm bis 100 cm angeboten. Die als "diskret und schnell" beworbene Sendung wird aus China versandt. Ein Drittanbieter verkauft diese Produkte für circa 140 EUR. Ganzkörperpuppen kosten locker mehrere hundert Euro. Die Größe von 1,25 m und das Gewicht von 20 kg lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um die Nachempfindung eines Kinderkörpers handelt.
Warum verhindern die Onlineverkaufsplattformen Amazon und Ebay den Vertrieb der Kindersexpuppen nicht besser? Theoretisch könnten sie eine Sperre einrichten, die alle Suchbegriffe dieses abartigen Produktes betreffen. Die Kaufinteressenten könnten dann erst gar keine Angebote finden. Es könnte so einfach sein.
Bundesregierung reagiert mit neuem Gesetzesentwurf
Auch der Bundesregierung wird dieses Thema zu heikel. Ein neuer Gesetzesentwurf zur "sexualisierten Gewalt gegen Kinder" wird debattiert. Durch das explizite Erwähnen des Handels mit Kindersexpuppen soll der Markt dieser obszönen Puppen ausgelöscht werden.
Der Gesetzesentwurf sieht folgendes Strafmaß vor:
Die Herstellung und die Verbreitung sind mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bedroht und bei Erwerb und Besitz droht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine empfindliche Geldstrafe.
Petitionen gegen "sexuelle Gewalt gegen Kinder" sollen künftig "Sexualisierte Gewalt gegen Kinder" genannt werden. Unabhängig davon gibt es bisher dafür 105.000 Unterschriften (Stand 6. November 2020).
Die rechtspolitischen Sprecher der CDU/CSU sind schockiert, dass Kindersexpuppen bisher frei verkäuflich waren. Sie vermuten, dass dadurch bei Pädophilen die Verhaltensmuster erst provoziert werden und dass sich die Hemmschwellen senken. Auch die SPD befürchtet zurecht, dass Pädophile durch die Nutzung von Kindersexpuppen als nächsten Schritt ein echtes Kind bevorzugen könnten. Die politischen Parteien drängen auf eine schnelle Fertigstellung des neuen Gesetzesentwurfs. Das wäre wirklich wünschenswert.