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Wenn Anspucken zum Lusterlebnis wird
Im Bereich BDSM gibt es viele Sexpraktiken, die Außenstehenden ziemlich bizarr anmuten. Menschen, die solche Neigungen nicht teilen, lassen sich in der Regel nicht gern auspeitschen oder fesseln und mit Nippelklemmen foltern. Eine der Praktiken bei BDSM ist Spitting. Es wird häufig in andere Sexpraktiken eingebunden.
Was bedeutet Spitting?
Das Wort kommt aus dem Englischen. Spitting heißt Anspucken. Die Spucke des Partners wird eingesetzt, um die eigene Lust zu steigern. Beispielsweise ist es weit verbreitet, dass der dominante Partner seine(n) Sub anspuckt. Das Spitting wird als Mittel der Demütigung eingesetzt. Dem Partner wird direkt ins Gesicht oder auch auf die Haare gespuckt. Eine andere Option besteht darin, auf ein bestimmtes Kleidungsstück, zum Beispiel Stiefel, zu spucken.
Der devote Partner muss sich dann in demütiger Haltung nähern und das Kleidungsstück mit der Zunge säubern. Schon von alters her gilt Anspucken als eine drastische Methode, um seinem Gegenüber seine Verachtung zu zeigen und die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Daher ist es keine Überraschung, dass die Sexualpraktik in der BDSM-Szene (insbesondere als Dominakuss) sehr weit verbreitet ist.
Ist Anspucken gefährlich?
Nein, aus medizinischer Sicht ist Spitting unbedenklich. Es gibt nur relativ wenige Krankheiten, die durch Spucke übertragen werden können. Dazu gehört zwar Tuberkulose, die ist aber in Deutschland sehr selten geworden und stellt im Allgemeinen keine Gefahr dar.
Wer auf Spitting steht, sollte seine Neigung aber auf jeden Fall mit seiner Partnerin oder seinem Partner vorher absprechen und sie oder ihn nicht aus heiterem Himmel damit überraschen.
Spitting beim Sex
Bei manchen Sexpraktiken wird ebenfalls Spitting eingesetzt. Es ist zum Beispiel bei einem Dreier zwischen einem dominanten Mann und zwei devoten Frauen verbreitet. Der Mann sammelt seinen Speichel und spuckt ihn einer der Frauen in den Mund. Die gibt die Spucke weiter, indem sie diese direkt in den Mund der anderen Frau rinnen lässt oder sich mit ihr intensiv küsst. Spitting wird auch häufig als Teil der Vorbereitung zum Sex eingesetzt.
Dabei wird der Umstand ausgenutzt, dass es sich beim Speichel um ein natürliches Gleitmittel handelt. Der aktive Partner spuckt gezielt auf Muschi oder Poloch der Partnerin. Das stellt nicht nur eine Form der Demütigung dar, sondern erleichtert das Eindringen.
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