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- In wenigen Wochen muss ich zum Gerichtsverfahren, weil ich eine Vergewaltigung erfunden hatte
In wenigen Wochen muss ich zum Gerichtsverfahren, weil ich eine Vergewaltigung erfunden hatte
Mein Name ist Susanne, ich bin 46 Jahre alt und habe etwas Furchtbares getan. Wie gern würde ich es wieder gutmachen! Aber es geht nicht, ich kann es nicht. Ich habe eine Vergewaltigung erfunden und meinetwegen saß er mehrere Wochen in Untersuchungshaft. Mir tut es unendlich leid, was ich getan habe und würde mich gern bei meinem Exfreund entschuldigen.
Mein Ex blockt alle Kontaktversuche ab
Lasst mich von vorne erzählen: über sittenwidrig.com/dating habe ich einen nette Mann kennengelernt. Er war als Vertriebsmitarbeiter einer großen Schlosserei ständig unterwegs und so schlug er auch direkt vor, dass wir uns treffen könnten, wenn er bei mir in der Nähe sei. Klar habe ich zugestimmt. Seit mehr als drei Jahren war ich Single, nachdem meine langjährige Ehe in die Brüche ging. Ich brauchte es einfach mal wieder, wollte so richtig durchgenommen werden. Es mir immer nur allein zu machen, nein, darauf hatte ich nun wirklich keine Lust mehr!
Eine Vergewaltigung erfunden? Mir einen krassen sexuellen Missbrauch – und das nur aus Rache – auszudenken hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Tim war erst 28 Jahre alt, braungebrannt und muskulös. Er kam wie gerufen. Passen natürlich auch, dass er auf etwas ältere Frauen stand. Immerhin trennten uns 18 Jahre! Ich hatte unbändige Lust auf einen jungen Körper. Bereits vor der ersten Begegnung mit ihm stellte ich mir vor, was er alles mit mir machen könnte.
Der deutlich jüngere Tim stand auf mich
An einem regnerischen Tag war es dann soweit: wir waren verabredet. Er wollte mich ein Restaurant einladen. Ein erstes, ganz einfaches Kennenlernen. Als er den Raum betrat (ich war vor ihm da), traf mich fast der Schlag. Er sah noch besser aus als auf den Fotos. Ich hatte mich für diesen Tag hübsch zurecht gemacht und war vorher extra noch einmal beim Friseur und der Maniküre. Ich war frisch geduscht und hatte mich im Intimbereich rasiert. Keine Ahnung, warum ich das machte, denn sonst tat ich das nämlich nicht. Vielleicht dachte ich, dass Tim drauf stehen könnte, da er ja doch eine ganze Ecke jünger war als ich.
Wir plauderten wir alte Bekannte, verstanden uns auf Anhieb. Wir stellten fest, dass wir ähnliche Interesse hatten. Auch er war wie ich Single und hatte gegen eine feste Partnerschaft nichts einzuwenden. So weit waren wir aber selbstverständlich noch nicht. Wir verbrachten einen wunderbaren Abend in dem Restaurant. Er war keineswegs aufdringlich, was ich als sehr angenehm empfand. Später verabschiedeten wir uns und verabredeten ein zweites Treffen schon wenige Tage später, da er noch hier in der Region beruflich zu tun hatte.
Eine Adoption war eine Möglichkeit
An diesem Abend, als wir uns dann endlich wieder in Arme schlossen, schliefen wir auch das erste Mal miteinander. Ich war sofort Feuer und Flamme für diesen Mann. Mein Herz klopfte. Nach ein paar weiteren Verabredungen wusste ich, dass ich mich Hals über Kopf in Tim verliebt hatte. In diesem Moment war keinem klar, dass ich einmal eine Vergewaltigung erfinden könnte.
Wir sprachen inzwischen über Gott und die Welt, über unsere Beziehung, sogar über seinen Kinderwunsch. Auch wenn ich schon 46 Jahre alt bin, hätte ich mich für beispielsweise eine Adoption durchaus erwärmen können. Ich liebe Kinder!
Unser erstes Weihnachtsfest war einfach göttlich, er trug mich auf Händen, las mir jeden Wunsch von den Augen ab. Wie eine richtige Prinzessin behandelte er mich. Ich fühlte mich rundum wohl und war mit meiner Liebe total elektrisiert von diesem Mann. Wir wollte zusammenziehen und uns ein eigenes Familiennest aufbauen. Kurz nach Neujahr verbrachten wir ein romantisches Wochenende beim Skifahren in den österreichischen Bergen.
Sein Luxuskörper machte mich ziemlich an
Danach sahen wir uns für fast drei Monate nicht, da er beruflich ins Ausland musste. Wir schrieben uns fast täglich Nachrichten, meist ging es dabei richtig heiß her. Er verstand sich im Dirty Talk und wusste, wie er mich nur mit Worten rattenscharf machen konnte. Jedes Mal musste ich dann sofort Hand an mich legen und machte es mir selbst, während ich an seine kräftigen Hände und seinen Luxuskörper dachte.
Als seine Zeit im Ausland vorüber war, freute ich mich tierisch auf ihn. Aber er war irgendwie seltsam. Abweisend. Kalt. Nicht der Tim wie früher. Erst in einem ernsten Gespräch konnte ich ihm entlocken, dass er an seinem Einsatzort eine Frau kennengelernt hatte. Er gestand, dass sie mehrmals Sex hatten und sie jetzt schwanger sei. Buff – das war für mich eine verbale Backpfeife, die sich gewaschen hatte! Ich war geschockt, traurig und unglaublich wütend. Auf der Stelle schmiss ich ihn aus meiner Wohnung und schrie ihm noch hinterher, er solle sich nie wieder bei mir blicken lassen.
Sollte mein teuflischer Plan etwa aufgehen?
Über ein halbes Jahr danach hatten wir keinen Kontakt, bis er mich plötzlich unvermittelt anrief. Er würde mich noch lieben und ob ich ihm eine neue Chance geben könnte. Pfui! Nachdem er mir so etwas angetan hatte, war ich nicht bereit dafür. Stattdessen jedoch reifte ein teuflischer Plan in mir. Ich wolle ihm einfach eins auswischen – und zwar so richtig! Zum Schein willigte ich also ein und wir vereinbarten ein Treffen gleich am nächsten Wochenende.
Mit einem riesigen Strauß Blumen stand er vor meiner Tür und sah zuckersüß aus in seinem figurbetonenden Muskelshirt. Ich hatte für uns etwas gekocht und nach dem Essen half er mir beim Abwaschen. Als ich an der Spüle stand, drückte er sich mit einem Mal von hinten an mich. Seinen harten Penis konnte ich überdeutlich an meinem Po spüren. Er umfasste von hinten meine Brüste und meine Knie wurden weich. Ich drehte mich um und wir küssten uns leidenschaftlich. Wir schafften es nicht mehr ins Schlafzimmer, er beugte mich über den Küchentisch und drang von hinten in mich ein. Er nahm mich hart und fest, so wie ich es mochte. Er war dieses Mal richtig wild, zog an meinen Haaren und klatschte mir immer wieder auf den Hintern.
Mit Handschellen gefesselt nahm er mich anal von hinten
Kurz bevor ich kam, fasste er mir an den Hals und würgte mich. Dies ließ mein Verlangen nur noch weiter hochkochen. Was war los mit ihm heute? So kannte ich ihn gar nicht beim Sex, aber es war unendlich geil. Er schlug mir ins Gesicht, gab mir eine Ohrfeige nach der anderen und bei jeder Backpfeife musste ich sogar leicht aufstöhnen. Es war himmlisch, ihm so ausgeliefert zu sein, als er meine Hände festhielt und dann sogar fesselte. Ich bäumte mich auf und riss an den Handschellen, aber ein Entkommen war nicht möglich. Ich ahnte, was er vorhatte, denn ich hatte ihm einmal gesagt, dass wenn er mich in den Arsch ficken wollen würde, er mich schon fesseln müsste.
» Devote Sklavin suchtKaum hatte ich meinen Gedanken begriffen, stieß er zu und weitete mit einem Ruck mein Poloch. Eigentlich stand ich nicht auf Analsex, aber dieser Arschfick fühlte sich irgendwie gut an. Befreiend. Animalisch. Wild. Er fing an, mich richtig durchzurammeln. Ich stöhnte und keuchte, stand kurz vor einem erlösenden Orgasmus. Und dann kam ich. Aber wie! Alle Schleusen öffneten sich, ich lief untenrum aus und hatte auch in den Augen Tränen. Tränen des Glücks. Noch nie war ich so geil gefickt worden wie in diesem Moment. Tim bumste mich noch ein paar Minuten weiter, ich kam ein zweites Mal und auch sein Höhepunkt war nicht mehr weit. Mit einem lauten Grunzen pumpte er mit mehreren Schüben sein Sperma in mich hinein. Ich sackte zusammen und blieb einfach so liegen. In diesem Moment war ihm nicht bewusst, dass ich eine Vergewaltigung erfinden könnte.
Plötzlich rastete er total aus – so kannte ich ihn nicht
Er aber reagiert ganz anders, als ich es erwartet hatte. Mit einem lauten Knall gab er mir noch eine letzte Ohrfeige mit seiner flachen Hand und schrie mich plötzlich an: „Du Schlampe lässt dich wohl von jedem in den Arsch ficken, was?“ Er lachte laut. Was sollte das? Ich war völlig perplex, aber für meinen Plan war sein Verhalten genau das richtige. Er solle sich schleunigst verpissen, entgegnete ich ihm barsch. Er sammelte seine Kleidung zusammen und verließ meine Wohnung. Dass ich darauf stand, so hart genommen zu werden, konnte er ja nicht wissen. Ich hatte ihm nie von meinen devoten und masochistischen Neigungen erzählt, führte aber früher mit zwei Männern eine solche Beziehung.
Wahrscheinlich dachte Tim, dass er es mir noch einmal so richtig gezeigt hatte, aber er kannte mein Vorhaben ja nicht. Als er etwa eine halbe Stunde weg war, warf ich mir meinen Mantel über und ging – ohne vorher zu duschen – aus dem Haus. Mein Ziel war die nächste Polizeiwache. Als ich dort aufschlug, ahnten die diensthabenden Wachtmeister sicher schon, was ich zu berichten hatte. Mein Haar war völlig zerzaust, mein Gesicht von den Schlägen gerötet und ich hatte nicht einmal Schuhe an.
Die Polizei führte ihn dem Haftrichter vor
„Ich bin gerade vergewaltigt worden!“, platzte es aus mir heraus und sofort brachte man mich einen separaten Raum, wo sich eine sehr nette Polizistin meiner annahm. Ich erzählte, dass ich von meinem Exfreund zuhause aufgesucht und sexuell missbraucht worden sei. Bevor sie meine Personalien aufnahm, rief sie den Polizeiarzt, der mich später eingehend untersuchen und eindeutige Spuren einer Vergewaltigung finden sollte. Klar, so Tim mich benutzt hatte, sah es auch recht deutlich danach aus. Was mit meinem Exfreund jetzt passieren würde, fragte ich. „Festnahme, Verhör und dann wird er ggf. einem Haftrichter vorgeführt, wenn sich die Verdachtsmomente erhärten“, klärte mich die Kommissarin auf. Als der Arzt seine Untersuchungen abgeschlossen hatte, wurde ich noch fotografiert, was mir recht unangenehm war, da auch mein Intimbereich davon nicht ausgenommen war. Dass ich gerade eine Vergewaltigung erfunden hatte, sagte ich den Beamten und dem behandelnden Arzt natürlich nicht.
Tim erwischten sie später im Büro seines Chefs in der Schlosserei und nahmen ihn dort sofort fest. Wie ich anschließend erfuhr, brachten sie ihn direkt zur Kriminalpolizei, wo er ausgiebig verhört und anschließend einem Haftrichter vorgeführt wurde. Wegen akuter Fluchtgefahr ordnete dieser sofortige Untersuchungshaft an. Mein Plan war also aufgegangen und ich freute mich richtig. Leider zu früh, aber dazu kommen wir noch. Die nächsten Tage und Wochen verbrachte ich damit, beim LKA noch einige Aussagen zu machen und gemeinsam mit meinem Anwalt eine Strategie auszubaldowern.
Früher führte ich D/S‑Beziehungen mit zwei Männern
Nach sechs Wochen kam es zur Hauptverhandlung. Hier sollte ich Tim, der noch immer in Untersuchungshaft saß, das erste Mal nach der „Tat“ wiedersehen. In Handschellen führten sie ihn herein und er nahm nicht weit von mir entfernt auf der Anklagebank Platz. Irgendwie tat er mir leid in dieser Situation, aber ich musste das jetzt durchziehen. Ich war bereit, ihn ins Gefängnis zu bringen.
» Devote Sklavin suchtDie Verhandlung zog sich hin, die Verteidigung beantragte, noch zwei weitere Zeugen zu vernehmen. Und an dieser Stelle sollte sich das Blatt gegen mich wenden. Die beiden Zeugen waren nämlich meine Exfreunde, mit deinen ich eine sogenannte D/S‑Beziehung führte. Eine solche Partnerschaft ist geprägt von Demütigungen, Schlägen, Dominanz und Submission. Beide sagten aus, dass ich im sexuellen Bereich große Befriedigung durch solche Handlungen erlangen würde. Was im Grunde genommen ja auch der Wahrheit entsprach. Im weiteren Verlauf des Prozesses schwand meine Glaubwürdigkeit immer weiter und der Vorsitzenden Richter des Amtsgerichts ließ das auch gnadenlos erkennen.
Das Ende vom Lied: Tim wurde freigesprochen – ich bekam meine Strafe, weil ich die Vergewaltigung erfunden hatte
Schlussendlich wurde Tim freigesprochen. Mich erwartet nun eine Anklage wegen falscher Verdächtigung und Vortäuschen einer Straftat. Tims Verteidiger hat auch schon angekündigt, wegen der ungerechtfertigten Haftzeit Zivilklage gegen mich einzureichen und Schmerzensgeld einzufordern „in noch zu bestimmender Höhe“.
Ich habe Angst vor meinem Prozess und dass ich ins Gefängnis muss. Ich bereue meine Tat sehr, aber nun werde ich dafür büßen müssen, was ich getan habe. Was ich meinem Exfreund Tim angetan habe. Es tut mir unendlich leid. Doch zu spät ist zu spät.
Die mittlerweile 47jährige Susanne S. wurde wegen Vortäuschens einer Straftat in besonders schwerem Falle zu dreieinhalb Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Da die verhängte Haftzeit über zwei Jahren liegt, konnte sie nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden. Susanne verbüßt inzwischen ihre Haftstrafe in einem Frauengefängnis und wird in den kommenden Jahren genug Zeit haben, über ihre abscheuliche Tat nachzudenken. Eine Vergewaltigung erfunden zu haben, war keine gute Idee.