In­ter­se­xu­ell, Tran­se, She­ma­le – Wo ist ei­gent­lich der Unterschied?

Intersexuell, Transe, Shemale – Wo ist eigentlich der Unterschied?
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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: LolaLohse Pornos heizen ein

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Nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ist sie schüch­tern (nur nicht in den Lola­Loh­se Por­nos) und wird bei Ge­sprä­chen mit Män­nern sehr schnell ner­vös. Da­her fiel es ihr in der Ver­gan­gen­heit nicht leicht, neue Be­kannt­schaf­ten zu schlie­ßen. Doch mitt­ler­wei­le be­kommt die ge­lern­te Bä­cke­rin die Sa­che mit dem Sex bes­tens gebacken.

Trans* – was ist das ei­gent­lich und wie un­ter­schei­den sie sich?

Nicht erst seit der Mög­lich­keit, im Ge­bur­ten­re­gis­ter das Ge­schlecht "di­vers" ein­tra­gen zu las­sen, geis­tert der Be­griff "in­ter­se­xu­ell" durch vie­le Me­di­en und Köp­fe. Wer je­doch nicht selbst be­trof­fen ist, weiß nicht ge­nau, was sich da­hin­ter ver­birgt und nutzt viel­leicht Be­zeich­nun­gen wie "trans­se­xu­ell" oder gar "Trans­ves­tit" simultan.

Hier geht's zum Transguide

Hier be­stehen je­doch teils gro­ße Un­ter­schie­de, die für Lai­en nicht leicht zu durch­schau­en sind. Denn an­de­rer­seits gibt es auch vie­le Ge­mein­sam­kei­ten und die Gren­zen sind oft­mals flie­ßend. Um Ver­wechs­lun­gen in Zu­kunft zu ver­mei­den, soll nach­fol­gen­der Über­blick helfen.

Häu­fig ver­wech­sel­te Be­grif­fe in der Übersicht

1. In­ter­se­xu­ell, Zwit­ter, Hermaphrodit

Als "in­ter­se­xu­ell" – "in­ter" be­deu­tet "zwi­schen" – wird ei­ne Per­son be­zeich­net, die so­wohl weib­li­che als auch männ­li­che Ge­schlechts­merk­ma­le auf­weist. Bei der In­ter­se­xua­li­tät han­delt es sich so­mit um ei­ne Stö­rung der Ge­schlechts­ent­wick­lung, die auf vie­len ver­schie­de­nen Ur­sa­chen be­ru­hen kann. In die­sem Zu­sam­men­hang fal­len auch Be­grif­fe wie "Herm­aphro­di­tis­mus" oder "Zwit­ter", wo­bei die­se Krank­heits­bil­der ge­nau ge­nom­men nur ei­nen klei­nen Teil der in­ter­se­xu­el­len Va­ria­tio­nen darstellen.

Intersexuell, Transe, Shemale - Wo ist eigentlich der Unterschied?Ge­ne­rell kann näm­lich je­de Ab­wei­chung vom Er­schei­nungs­bild ei­nes Man­nes bzw. ei­ner Frau so­wie je­de ge­ne­ti­sche An­oma­lie, die die Ge­schlechts­ent­wick­lung be­trifft, als In­ter­se­xua­li­tät be­zeich­net wer­den. So ge­hö­ren be­reits hor­mo­nel­le Auf­fäl­lig­kei­ten, die bei­spiels­wei­se ei­ne ver­grö­ßer­te Brust bei Män­nern oder ei­nen star­ken Haar­wuchs bei Frau­en aus­lö­sen, da­zu. Ty­pi­scher­wei­se wer­den je­doch Men­schen als in­ter­se­xu­ell be­zeich­net, wenn Ih­re Ge­schlechts­or­ga­ne un­ein­deu­tig sind, wenn al­so bei­spiels­wei­se die Kli­to­ris stark ver­grö­ßert ist. Es kann aber auch pas­sie­ren, dass ein Mensch so­wohl Ei­er­stö­cke als auch Ho­den auf­weist. Ur­säch­lich sind zu­meist ei­ne feh­ler­haf­te Ver­tei­lung der Chro­mo­so­men oder ei­ne feh­len­de Ent­wick­lung der Ge­schlechts­drü­sen. Ei­ni­ge In­ter­se­xu­el­le sind hier­durch nicht in der La­ge, Kin­der zu be­kom­men bzw. zu zeugen.

Pro­ble­ma­tisch ist hier­bei, dass In­ter­se­xu­el­le häu­fig schon nach der Ge­burt um­ope­riert wer­den, um sie ein­deu­tig ei­nem Ge­schlecht zu­ord­nen zu kön­nen. Dies kann je­doch schwe­re psy­chi­sche Pro­blem im Teen­ager- und Er­wach­se­nen­al­ter hervorrufen.

Intersexuell, Transe, Shemale - Wo ist eigentlich der Unterschied?2. Trans­se­xu­el­le

Bei Trans­se­xu­el­len liegt dem­ge­gen­über kei­ne kör­per­lich be­ding­te, un­ein­deu­ti­ge Ge­schlechts­zu­ge­hö­rig­keit vor. Al­ler­dings hat die be­trof­fe­ne Per­son das Ge­fühl, als wür­de sie im fal­schen Kör­per le­ben. Aus die­sem Grund möch­te sie ei­ne Ge­schlechts­an­glei­chung vor­neh­men las­sen. Dies be­deu­tet al­so, dass Trans­se­xu­el­le sich ei­ner Hor­mon­the­ra­pie so­wie des Wei­te­ren chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen un­ter­zie­hen möch­ten, um ei­ne Trans­for­ma­ti­on vom Mann in ei­ne Frau bzw. um­ge­kehrt zu durch­lau­fen. Hier­bei las­sen sich die Män­ner bei­spiels­wei­se den Pe­nis ent­fer­nen, ei­ne Va­gi­na for­men so­wie Brust­im­plan­ta­te einsetzen.

Trans­se­xua­li­tät ist al­so eher psy­chisch be­dingt. Im Ge­gen­satz hier­zu liegt bei der In­ter­se­xua­li­tät ei­ne kör­per­li­che An­oma­lie vor. Al­ler­dings kann es bei der In­ter­se­xua­li­tät eben­falls zu ei­ner Iden­ti­täts­kri­se kom­men, so­dass sich Trans­se­xua­li­tät und In­ter­se­xua­li­tät auf psy­chi­scher Ebe­ne nicht per se aus­schlie­ßen. Zu­dem wird auch ei­ne ge­ne­ti­sche Dis­po­si­ti­on für Trans­se­xua­li­tät dis­ku­tiert, so­dass ei­ni­ge Wis­sen­schaft­ler die Trans­se­xua­li­tät als Son­der­fall der In­ter­se­xua­li­tät ansehen.

★  In­ter­se­xua­li­tät auf Wikipedia

Im Zu­sam­men­hang mit Trans­se­xu­el­len kom­men zu­dem die Be­grif­fe "Trans­mann" und "Trans­frau" häu­fig vor. Hier­bei ist ein bio­lo­gi­scher Mann, der sich wie ei­ne Frau fühlt, ei­ne "Trans­frau" oder ei­ne "Mann-zu-Frau Trans­se­xu­el­ler". Dem­entspre­chend ist ei­ne Frau, die ger­ne ein Mann wä­re, ein "Trans­mann" bzw. ei­ne "Frau-zu-Mann Transsexuelle".

Intersexuell, Transe, Shemale - Wo ist eigentlich der Unterschied?3. Trans­gen­der

Oft­mals fällt die Un­ter­schei­dung zwi­schen "Trans­se­xu­el­len" und "Trans­gen­der" be­son­ders schwer. Dies ist dar­auf zu­rück­zu­füh­ren, dass das Kon­zept des Trans­gen­ders von Nicht­be­trof­fe­nen häu­fig als sehr abs­trakt an­ge­se­hen wird. Zu­dem kann die Be­zeich­nung als Ober­be­griff für Men­schen an­ge­se­hen wer­den, die sich stark mit dem an­de­ren Ge­schlecht iden­ti­fi­zie­ren. Dies ist eben auch bei Trans­se­xu­el­len der Fall.

Bei­de Grup­pen füh­len sich al­so ir­gend­wie im fal­schen Kör­per. Im Ge­gen­satz zu Trans­se­xu­el­len möch­ten sich Trans­gen­der­män­ner und ‑frau­en je­doch im Nor­mal­fall nicht um­ope­rie­ren las­sen. Sie leh­nen eher das Kon­zept von ge­sell­schaft­lich ge­präg­ten Ge­schlech­ter­rol­len ab. Trans­gen­der­män­ner möch­ten al­so üb­li­cher­wei­se Män­ner blei­ben. Sie wol­len aber auch Ih­re weib­li­che Sei­te zei­gen kön­nen oder stel­len sich kom­plett ge­gen ei­ne Zu­ord­nung zu ir­gend­ei­nem Ge­schlecht. Hier­zu kön­nen Sie bei­spiels­wei­se Frau­en­klei­dung tra­gen, sich die Haa­re lang wach­sen las­sen, fe­mi­ni­ne Ges­ten über­neh­men oder in Be­ru­fen ar­bei­ten, die die Ge­sell­schaft üb­li­cher­wei­se als be­son­ders weib­lich an­sieht. Sie kön­nen zu­dem ei­nen Frau­en­na­men an­neh­men oder sich ge­schlechts­neu­tral an­spre­chen lassen.

Der Trans­gen­der­be­griff (auch Tran­se) steht al­so für all je­ne, die ge­schlechts­spe­zi­fi­sche Gren­zen über­schrei­ten und sich nicht in ein be­stimm­tes, et­wa ge­sell­schaft­lich oder re­li­gi­ös ge­präg­tes, Ge­schlech­ter­bild drän­gen lassen.

Unterschied bei Transmännern und frauen4. Trans­ves­ti­ten

Ein gern ge­se­he­ner Gast in vie­len Fern­seh­shows ist Oli­via Jo­nes. Sie fällt nicht nur durch ihr fre­ches Mund­werk, son­dern vor al­lem durch das grel­le Make-up, ho­he Turm­fri­su­ren, schil­lern­de Klei­der und ge­wag­te High Heels auf. Bio­lo­gisch ge­se­hen ist Frau Jo­nes je­doch ein Mann. Wie die vie­len an­de­ren Trans­ves­ti­ten – kurz Tran­sen – in Deutsch­land und auf der gan­zen Welt liebt er es je­doch, Frau­en­klei­der an­zu­zie­hen und da­mit sei­ne weib­li­che Sei­te aus­zu­le­ben. Um­ge­kehrt gibt es aber auch weib­li­che Tran­sen, die sich ger­ne als Mann ver­klei­den.

Bei Tran­sen liegt al­so kei­ne kör­per­li­che Stö­rung vor und sie möch­ten sich auch nicht um­ope­rie­ren las­sen. Sie fal­len aber un­ter die Grup­pe der "Trans­gen­der", da auch sie sich nicht voll­kom­men mit ih­rem ei­gent­lich Ge­schlecht iden­ti­fi­zie­ren bzw. aus den üb­li­chen Rol­len­kli­schees aus­bre­chen möch­ten. Al­ler­dings füh­len sich vie­le Trans­ves­ti­ten nicht dau­er­haft im fal­schen Kör­per und für ei­ni­ge ist das Tra­gen der ge­gen­ge­schlecht­li­chen Klei­dung mehr ei­ne Art Kunst und Vergnügen.

Je­den­falls muss bei ei­nem Trans­ves­tit der Aspekt des Tra­gens von Frau­en- bzw. Män­ner­klei­dung hin­zu­kom­men, so­dass Trans­se­xu­el­le oder Per­son mit ei­nem nicht ein­deu­tig zu­zu­ord­nen­den Ge­schlecht nicht mit "Tran­se" be­ti­telt wer­den soll­ten; dies könn­te so­gar als Be­lei­di­gung emp­fun­den werden.

5. She­ma­les

Ei­ne wei­te­re Grup­pe der Men­schen mit ei­ner ab­wei­chen­den Ge­schlechts­iden­ti­tät ist die der zu­meist aus Por­no­vi­de­os be­kann­ten "She­ma­les". Gleich­zu­set­zen ist hier der Be­griff "La­dy­boys", ob­wohl die­ser zu­meist für jun­ge Män­ner aus dem ost­asia­ti­schen Raum ver­wen­det wird; hier wer­den Sie auch "Kat­hoey" genannt.

La­dy­boys bzw. She­ma­les sind bio­lo­gi­sche Män­ner, die sich mit dem weib­li­chen Ge­schlecht iden­ti­fi­zie­ren und oft­mals auch be­reits ty­pisch fe­mi­ni­ne Ver­hal­tens­wei­sen über­nom­men ha­ben. So schmin­ken sie sich stark und tra­gen Frau­en­klei­dung, ih­re Be­we­gun­gen sind zu­dem wei­cher und ih­re Stim­men hell.

Vie­le She­ma­les neh­men zu­dem weib­li­che Hor­mo­ne ein und ha­ben sich be­reits ge­schlechts­an­glei­chen­den Ope­ra­tio­nen un­ter­zo­gen, wo­bei sie je­doch den Pe­nis zu­meist noch nicht ha­ben ent­fer­nen las­sen. Ei­ni­ge La­dy­boys stre­ben je­doch auch das an.

La­dy­men sind per­fek­te Ver­wand­lungs­künst­ler und häu­fig auf den ers­ten Blick nur schwer von ech­ten Frau­en zu un­ter­schei­den. Je nach­dem wie weit ihr Wunsch geht, sich kom­plett in ei­ne Frau zu ver­wan­deln, ge­hö­ren sie auch zur Grup­pe Trans­se­xu­el­len. Da sie zu­dem Frau­en­klei­dung tra­gen, sind sie streng ge­nom­men auch Transvestiten.

In­ter­se­xu­el­le, Tran­sen, Zwit­ter oder La­dy­boys – Fazit

In­ter­se­xu­ell be­zieht sich auf bio­lo­gi­sche An­oma­lien. Al­le Be­griff­lich­kei­ten um die Vor­sil­be trans* sind eher psy­cho­lo­gi­schen Ab­wei­chun­gen von der ge­sell­schaft­li­chen Norm zu­zu­ord­nen, so­dass sich die be­trof­fe­ne Per­son im fal­schen Kör­per fühlt. Auch die oben be­schrie­be­nen La­dy­men ge­hö­ren zu die­ser Grup­pe. Letzt­end­lich hän­gen die un­ter­schied­li­chen Be­grif­fe eng zu­sam­men und zei­gen, dass vie­le an­de­re Spiel­ar­ten ab­seits von den ty­pisch männ­lich oder weib­lich ge­präg­ten Rol­len­bil­dern existieren.

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